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Dank Gendermedizin zu einer besseren Gesundheit

Wie die Forschung Frauen und Menschen mit Zyklus besser einbezieht

Was bedeutet Gendermedizin – Eine Definition

Gendermedizin (auch Gender-spezifische Medizin genannt) ist ein Fachgebiet, das sich mit dem Einfluss von Geschlecht und Gender auf Gesundheit, Erkrankungen, Forschung, Therapien und Prävention befasst [1-5].

Zwar gibt es nicht die eine Definition von Gendermedizin. Jedoch haben die meisten Definitionen folgende Charakteristika gemeinsam: 

Gendermedizin hat den Anspruch, gänzlich inklusiv zu sein. Sie bezieht folglich alle Menschen mit ein: sowohl Frauen als auch Männer. Dabei geht sie in der Differenzierung jedoch noch einen Schritt weiter [1-3, 6]. 

Das Geschlecht wird nämlich nicht einfach nur als zwei gegenüberliegende Pole aus „Mann” und „Frau” gesehen. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Kontinuum, welches sich aus biologischen und psychosozialen Einflüssen zusammensetzt [1]. 

Gender – also das gesellschaftlich zugewiesene und sozial konstruierte Geschlecht („typisch männlich” oder „typisch weiblich”) – ist somit genauso relevant wie das rein biologische Geschlecht. Zumal auch hier der Blick aufs Detail wichtig ist [1, 7, 8]:

  • Rein biologische Gesichtspunkte von Geschlecht:
    • Genetisches Geschlecht – also welche Geschlechtschromosomen vorliegen
    • Gonadales Geschlecht – also ob Eierstöcke, Hoden oder beides vorhanden sind
    • Genitales Geschlecht – je nach äußeren körperlichen Geschlechtsmerkmalen
  • Nicht-biologische Gesichtspunkte von Geschlecht:
    • Psychisches Geschlecht – also entsprechend der sexuellen Selbstidentifikation
    • Soziales Geschlecht – also entsprechend der von außen kommenden, sozialen Rollenzuweisung

Soziale, psychische sowie kulturelle Einflussfaktoren auf die Entstehung, den Verlauf, die Behandlung oder die Prävention von Krankheiten werden in der Gendermedizin daher genauso intensiv untersucht wie Geschlechtsunterschiede von der subzellulären bis zur Körperebene [1].

Und das hat gute Gründe:

Relevanz von Gendermedizin

Die grundlegende Problematik, dass Frauen in der westlichen Medizin gegenüber Männern in vielerlei Hinsicht stark benachteiligt wurden (und häufig noch werden), lässt sich in Schriften bis zu Hippokrates zurückverfolgen [9]. 

Dieser Gender-Bias ist also so alt wie die Medizingeschichte selbst [9]. 

Das Feld der Gendermedizin ist im Vergleich dazu noch relativ jung. Manche Autor:innen sehen den initialen Auslöser in Bernadine Healys Artikel „Das Yentl-Syndrom" aus dem Jahr 1991. Darin konnte Healy zeigen, dass Frauen nach einem Herzinfarkt schlechtere Ergebnisse erzielen, da ihre Symptome anders sind als die von Männern [9]. 

Doch dauerte es noch bis in die 2000er Jahre, bis geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Frauen und Männern systematisch in Studien untersucht wurden und sich relevante wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften formierten [4, 10].

Anfangs lag der Schwerpunkt auf den Unterschieden in der Sterblichkeit zwischen Frauen und Männern. Die Wissenslücke über Krankheitsverläufe von Frauen in einer auf männliche Standards ausgerichteten medizinischen Welt sollte geschlossen werden [4]. 

Danach folgte die Grundlagenforschung mit dem Ziel, die Ursachen für die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Entstehung und dem Verlauf von Krankheiten zu ermitteln. Erst dann wandte sich die medizinische Forschung der Rolle des – aus der Soziologie eigentlich längst bekannten – Genders zu [4].

Doch auch heute wächst mit zunehmendem medizinischen Wissen auch das Wissen um den noch anstehenden Aufholbedarf. Denn Geschlecht und Gender wirken sich auf vielerlei Weise auf die Gesundheit aus [5]:

Einerseits werden Krankheitsrisiko und Krankheitsverlauf nachweislich durch geschlechtsabhängige genetische, zelluläre, physiologische und hormonelle Faktoren beeinflusst. Die Rolle der Biologie ist also größer als anfangs geglaubt [5].

Und andererseits wird immer besser verstanden, inwiefern geschlechtsspezifische Normen sowie ein unterschiedlicher Zugang zu Ressourcen die Anfälligkeit für Krankheiten, das Krankheitserleben und das Gesundheitsverhalten maßgeblich prägen [5].

In diesen Bereichen ist genderspezifische Medizin besonders wichtig

Gendermedizin versteht sich als Querschnittsfach, das für alle Bereiche der Medizin von großer Bedeutung ist. Idealerweise sollte sie daher alle medizinischen Bereiche durchdringen [11].

Grundsätzlich sollte jedoch betont werden, dass die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern Frauen und Mädchen besonders stark betrifft [5, 8]. 

Laut WHO verfügen sie – global gesehen – in den meisten Gesellschaften über einen niedrigeren Status und weniger Kontrolle über zahlreiche für die Gesundheit relevante Lebensbereiche [5, 8]. 

Dies beinhaltet Entscheidungen über den eigenen Körper, intime Beziehungen sowie die Exposition gegenüber Gewalt, Zwängen und schädlichen Praktiken [5, 8]. 

Dadurch sind Frauen und Mädchen global einem hohen Risiko für ungewollte Schwangerschaften, sexuell übertragbare Infektionen, Unterernährung sowie Depressionen ausgesetzt [5, 8]. 

Zudem geht die Ungleichheit häufig mit einem erschwerten Zugang zu medizinischer Versorgung und freien medizinischen Entscheidungen einher [5, 8].

Auch für Minderheiten spielt die Gendermedizin eine besondere Rolle, um Missstände aufzuzeigen und zu beheben. So deuten Daten beispielsweise darauf hin, dass Transgender-Personen aufgrund von Diskriminierung und Stigmatisierung in hohem Maße unter psychischen Erkrankungen leiden [5, 8].

Insgesamt ist jedoch wichtig zu betonen, dass Gendermedizin vom Prinzip her neutral ist und zu einer besseren Gesundheit für alle beitragen will. Auch Bereiche, in denen Männer gesundheitlich benachteiligt sind, werden daher untersucht [8, 11].

So zeigt die Tatsache, dass das erhöhte Risiko von Männern, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, auch damit zusammenhängt, dass sie sich seltener die Hände waschen, häufiger rauchen und Alkohol konsumieren – alles Handlungen, die potenziell einer kulturell auferlegten Norm entsprechen [8]. 

Gerade in folgenden Bereichen konnte die Gendermedizin bereits wegweisende Erkenntnisse liefern:

Gendermedizin bei Medikamenten

Zwischen Männern und Frauen bestehen nachweislich Unterschiede in der Art und Weise, wie sie auf dieselbe Dosis eines Medikamentes reagieren können [12, 13].

Beispielsweise kann beim körpereigenen Enzym „CYP3A4”, das für die Verstoffwechselung von über der Hälfte aller verschriebenen Arzneimittel verantwortlich ist, bei Frauen eine höhere Aktivität als bei Männern bestehen [12] 

Bei anderen Enzymen der „CYP-Familie” kann es sich dagegen genau umgekehrt verhalten – mit entsprechend unterschiedlichen Auswirkungen auf die Wirkspiegel im Körper [12].

Zudem kann der Arzneimittelstoffwechsel bei Frauen durch Faktoren wie Menopause, Schwangerschaft und Menstruation beeinflusst werden. Gleiches gilt für Faktoren wie Tabak-, Drogen- und Alkoholkonsum, was umgekehrt häufiger bei Männern anzufinden ist [12]. 

Erschwerend kommt hinzu, dass es gerade in der Laborforschung immer noch eine geschlechtsspezifische Verzerrung durch die vermehrte Verwendung von männlichen Versuchstieren gibt. Mehr dazu unten [13].

Gendermedizin bei COVID-19 und Impfungen

Auch im Zuge der Corona-Pandemie zeigten sich relevante Unterschiede zwischen den Geschlechtern [8]. 

So kam es bei Männern häufiger zu schweren Verläufen als bei Frauen. Eine Tatsache, die sich zum Teil durch grundsätzlich höhere „ACE-Werte” bei Männern erklären lässt (kurz für „Angiotensin-konvertierendes Enzym”). Denn das Enzym begünstigt das Andocken des Coronavirus’ [8].

Aber auch Gender und die damit verbundenen gesellschaftlichen Rollenbilder könnte einen entscheidenden Effekt haben [8]: 

Studiendaten deuten nämlich darauf hin, dass das erhöhte Risiko von Männern, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, auch damit zusammenhängt, dass sie sich seltener die Hände waschen sowie häufiger Tabak und Alkohol konsumieren [8].

Hinsichtlich der Corona-Impfung sind dagegen keine wesentlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern aus Studien bekannt. Höchstens die – ausgesprochen seltene – Nebenwirkung einer Herzmuskelentzündung zeigte sich tendenziell häufiger bei jungen Männern als bei Frauen [14]

Gendermedizin in der Kardiologie und bei Herzinfarkt

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Herzerkrankungen gehören zu den ersten und seitdem am besten untersuchten Bereichen der Gendermedizin [9, 15].

Wie erwähnt machte Bernadine Healy bereits 1991 in ihrem Artikel „Das Yentl-Syndrom" darauf aufmerksam, dass Frauen nach einem Herzinfarkt schlechtere Ergebnisse erzielen, da ihre Symptome anders sind als die von Männern [9].

Folgestudien konnten dies bestätigen und auf weitere relevante Gegebenheiten aufmerksam machen [15, 16]:

Demnach gelten koronare Herzerkrankungen zwar seit Jahrzehnten als „Männerkrankheiten”, obwohl sie bei Frauen insgesamt häufiger auftreten [15]. 

Der „scheinbare Vorteil” von Frauen besteht zudem nur während ihrer fruchtbaren Jahre. Mit Beginn der Menopause steigt dann auch das Risiko für koronare Herzerkrankungen – und übersteigt schließlich das von Männern [15, 17].

Darüber hinaus galten lange für Männer und Frauen die gleichen Risikofaktoren. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass bestimmte Frauen-spezifische Faktoren das Risiko weiter erhöhen können. Hierzu zählen u.a. Schwangerschafts-Bluthochdruck und -diabetes sowie hormonelle Störungen wie das sogenannte „polyzystische Ovarialsyndrom” oder eine frühe Menopause [15].

Auch ist das langfristige Rauchen laut Studien sogar noch gefährlicher für Frauen, als es ohnehin schon für Männer ist [15].

Gendermedizin in der Onkologie

Auch bei Krebserkrankungen scheinen geschlechtsspezifische Unterschiede allgegenwärtig, wenn auch teils noch weniger gut untersucht als bei Herzerkrankungen [18]. 

Am eindrucksvollsten ist dieser Unterschied vermutlich beim Thema Brustkrebs. Dieser kann zwar durchaus auch Männer betreffen, jedoch wesentlich seltener als Frauen. So erkranken in Deutschland jährlich 69.000 Frauen gegenüber 700 Männern an Brustkrebs [19].

Zudem gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass auch bei der Krebsbehandlung relevante Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen. So scheint gerade die Strahlentherapie auf sowohl zellulärer als auch molekularer Ebene unterschiedliche Effekte zu erzielen. Dies ist wichtig, um die Strahlendosis richtig zu dosieren und damit unnötige Toxizität, aber auch Therapieversagen zu vermeiden [20].

Forschung in der Gendermedizin

Gerade in der medizinischen Forschung ist der Bedarf an Gendermedizin (sowie die historischen Versäumnisse der Vergangenheit) teils enorm. Es wird daher auch von der sogenannten „Gender Data Gap” gesprochen [21]. 

So bestand lange Zeit eine bedeutende Unterrepräsentierung von Frauen in Phase-I-Studien. Zudem wurden in Laborstudien häufig überwiegend männliche Versuchstiere verwendet. Selbst Zellstudien wurden überwiegend an männlichem Gewebe durchgeführt. Schwankungen im Hormonspiegel von Frauen und deren Effekt auf die Arzneimittelwirkung wurden grundsätzlich vernachlässigt [21].

All diese Verzerrungen können jedoch ernstzunehmende Konsequenzen auf potenzielle Arzneimittelwirkungen haben. Schließlich sind die Dosierungsempfehlungen dadurch fast nie geschlechtsspezifisch [21].

Zwar hat der Wissenschaftsbetrieb noch längst keine komplette 180-Grad-Drehung hinlegen können. Dennoch tut sich etwas. Dies zeigt sich allein, wenn man die Zahl an Publikationen zum Suchwort „Gender Medicine” im Laufe der letzten Jahre anschaut [22]:

Darstellungen der Zahlen an Publikationen zum Suchwort „Gender Medicine” im Laufe der letzten Jahre

So machten Frauen im Zeitraum von 2010 bis 2012 immerhin schon 45 % aller Probanden bei Medikamentenstudien in den USA aus. Jedoch waren 77 % aller Studienteilnehmer:innen weiß. Der Fortschritt ist also längst noch nicht am Ziel angekommen [23].

Zudem ist die Beteiligung von Frauen in Studien je nach Forschungsbereich immer noch sehr unterschiedlich. Beispielsweise sind Frauen in der Forschung zu Herzkrankheiten und Krebs nach wie vor unterrepräsentiert [24].

Gendermedizin in Deutschland

In Deutschland gibt es an verschiedenen medizinischen Fakultäten Bestrebungen, das Gebiet der Gendermedizin mehr und mehr in die Curricula einfließen zu lassen und so Medizinstudierende bereits frühzeitig für das Thema zu sensibilisieren [25].

Bereits an zahlreichen Hochschulen wurden daher bereits „Prozesse zur Implementierung geschlechtssensibler Medizin in die Lehre” initiiert. Hierzu zählen die Universität Halle, die Charité Universitätsmedizin Berlin, die Evangelische Hochschule Darmstadt, die Universität Düsseldorf, die Medizinische Hochschule Hannover, die Medizinische Universität Innsbruck, die Universität Lübeck, die Universität Münster sowie die Universität Ulm [25].

Gendermedizin an der Charité

Der Charité Universitätsmedizin Berlin kommt in ihrer Rolle beim Thema Gender Medicine in Deutschland eine besondere Rolle zu, da sie das Feld bereits frühzeitig in einem „Partnership for Gender Specific Medicine” international vorantrieb [10].

Alle wichtigen Forschungsaktivitäten und Ansprechpartner der Charité im Bereich Gendermedizin finden Sie hier.

Weiterbildungen in Gendermedizin

Zusatzbezeichnung Gendermedizin

Der Bereich Gendermedizin ist in Deutschland aktuell kein eigenständiger Facharzt, sondern kann als Zusatzbezeichnung erworben werden. Hierfür ist der Nachweis entsprechender Kenntnisse sowie die Absolvierung bestimmter Fortbildungscurricula ausschlaggebend.

Alle Hintergründe zum Thema finden Sie hier.

Die Inhalte dieses Artikels geben den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch kann der Artikel keine medizinische Beratung und Diagnose ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Allgemeinarzt.

Ursprünglich veröffentlicht am

FAQs

Was bedeutet Gendermedizin?

Gendermedizin (auch Gender-spezifische Medizin genannt) ist ein Fachgebiet, das sich mit dem Einfluss von Geschlecht und Gender auf Gesundheit, Erkrankungen, Forschung, Therapien und Prävention befasst [1-5].

Zwar gibt es nicht die eine Definition von Gendermedizin. Jedoch haben die meisten Definitionen folgende Charakteristika gemeinsam: 

Gendermedizin hat den Anspruch, gänzlich inklusiv zu sein. Sie bezieht folglich alle Menschen mit ein: sowohl Frauen als auch Männer. Dabei geht sie in der Differenzierung jedoch noch einen Schritt weiter [1-3, 6].

Das Geschlecht wird nämlich nicht einfach nur als zwei gegenüberliegende Pole aus „Mann” und „Frau” gesehen. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Kontinuum, welches sich aus biologischen und psychosozialen Einflüssen zusammensetzt [1].

Was ist dran an der Gendermedizin?

Die grundlegende Problematik, dass Frauen in der westlichen Medizin gegenüber Männern in vielerlei Hinsicht stark benachteiligt wurden (und häufig noch werden), lässt sich in Schriften bis zu Hippokrates zurückverfolgen [9]. 

Dieser Gender-Bias ist also so alt wie die Medizingeschichte selbst [9]. 

Gerade in der medizinischen Forschung ist der Bedarf an Gendermedizin (sowie die historischen Versäumnisse der Vergangenheit) teils enorm. Es wird daher auch von der sogenannten „Gender Data Gap” gesprochen [21].

Was ist dran an der Gendermedizin?

Die grundlegende Problematik, dass Frauen in der westlichen Medizin gegenüber Männern in vielerlei Hinsicht stark benachteiligt wurden (und häufig noch werden), lässt sich in Schriften bis zu Hippokrates zurückverfolgen [9]. 

Dieser Gender-Bias ist also so alt wie die Medizingeschichte selbst [9]. 

Gerade in der medizinischen Forschung ist der Bedarf an Gendermedizin (sowie die historischen Versäumnisse der Vergangenheit) teils enorm. Es wird daher auch von der sogenannten „Gender Data Gap” gesprochen [21].

In welchen Bereichen der Medizin ist Gendermedizin besonders wichtig?

Gendermedizin versteht sich als Querschnittsfach, das für alle Bereiche der Medizin von großer Bedeutung ist. Idealerweise sollte sie daher alle medizinischen Bereiche durchdringen [11].

Gerade in folgenden Bereichen konnte die Gendermedizin bereits wegweisende Erkenntnisse liefern: Zwischen Männern und Frauen bestehen nachweislich Unterschiede in der Art und Weise, wie sie auf dieselbe Dosis eines Medikamentes reagieren können [12, 13]. Auch geschlechtsspezifische Unterschiede bei Herzerkrankungen gehören zu den ersten und seitdem am besten untersuchten Bereichen der Gendermedizin [9, 15].

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